FCA plant erhebliche Lockerungen für kleinere Private-Equity- und Hedgefonds zur Stärkung des Finanzplatzes London
Die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat am 7. April 2025 weitreichende Änderungen der regulatorischen Anforderungen für alternative Investmentfondsmanager vorgeschlagen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Finanz- und Fondsstandort London attraktiver und wettbewerbsfähiger zu gestalten.
Kern des Vorschlags ist die Anhebung der Schwelle für die sogenannte „Full-Scope“-Regulierung von derzeit etwa 100 Millionen Pfund auf 5 Milliarden Pfund. Durch diese Anpassung würden zahlreiche Fondsmanager als mittelgroße Unternehmen eingestuft und somit von bestimmten strengen regulatorischen Anforderungen befreit. Dazu zählt beispielsweise die Verpflichtung zur Bestellung von Depotbanken und die Einholung zusätzlicher Genehmigungen der FCA.
Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Bestrebens, den Finanzplatz London im internationalen Wettbewerb zu stärken. Die FCA betont, dass eine proportionale Regulierung, die Innovationen fördert, im Mittelpunkt ihrer Überlegungen zum Investmentmanagement steht. In einer Rede von Ashley Alder, dem Vorsitzenden der FCA, wurde hervorgehoben, dass die Behörde daran arbeitet, die Anforderungen für alternative Fondsmanager zu überarbeiten, um sie besser an die spezifischen Gegebenheiten des britischen Marktes anzupassen. Dabei sollen hohe Standards beibehalten und die internationale Anschlussfähigkeit gewährleistet werden.
Die FCA lädt Interessengruppen ein, bis zum 9. Juni 2025 Feedback zu diesen Vorschlägen zu geben. Diese Konsultation unterstreicht das Engagement der Behörde, den Regulierungsrahmen kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um sowohl den Schutz der Anleger als auch die Wettbewerbsfähigkeit des britischen Finanzsektors sicherzustellen.