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Written by Theresa Jung
Dez 12, 2024
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat ihren Abschlussbericht zu Leitlinien für Vorlagen und standardisierte Tests zur Klassifizierung von Krypto-Assets gemäß Artikel 97(1) der Verordnung (EU) 2023/1114 veröffentlicht. Ziel dieser Leitlinien ist es, harmonisierte Vorlagen für Erklärungen und Rechtsgutachten bereitzustellen, um eine einheitliche Regulierungsklassifikation im Rahmen der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) zu gewährleisten.
Die Vorlagen beziehen sich auf die Anforderungen gemäß Artikel 8(4), die detaillierte Erklärungen darüber verlangen, warum ein Krypto-Asset nicht als E-Geld-Token (EMT), referenzierter Vermögenswert-Token (ART) oder ein vom Geltungsbereich der MiCAR ausgenommenes Krypto-Asset anzusehen ist. Ebenso müssen gemäß Artikel 17(1) insbesondere Kreditinstitute, die ARTs ausgeben, Rechtsgutachten vorlegen, die bestätigen, dass ihre Vermögenswerte die regulatorischen Klassifikationskriterien erfüllen.
Die Initiative der ESMA reagiert auf Herausforderungen, denen sich die zuständigen Behörden bei der Überprüfung der Klassifizierung von Krypto-Assets gegenübersehen. Ohne standardisierte Vorlagen bestehen Risiken wie regulatorische Arbitrage, uneinheitliche Anwendungen und mögliche Compliance-Verstöße aufgrund inkonsistenter oder unzureichender Informationen.
Die Leitlinien führen einen standardisierten Test ein, der eine harmonisierte Bewertung von Krypto-Assets im Rahmen der MiCAR sicherstellt. Dieser Test soll klären, ob ein Krypto-Asset unter die Titel II, III oder IV der MiCAR fällt und somit den Klassifizierungsprozess vereinfachen. Die ESMA betont dabei die Bedeutung, eine Balance zwischen Harmonisierung und Flexibilität zu schaffen, da die nationalen Interpretationen ähnlicher Finanzprodukte variieren können.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen stellt die ESMA sicher, dass die zuständigen Behörden detaillierte und konsistente Informationen erhalten. Dies stärkt den regulatorischen Rahmen, verringert Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten und minimiert die Risiken regulatorischer Arbitrage.
Die Veröffentlichung dieser Leitlinien stellt einen wichtigen Schritt in Richtung eines einheitlichen Ansatzes zur Regulierung von Krypto-Assets in der EU dar. Sie bietet Klarheit für Emittenten und verbessert die Stabilität der Märkte.
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